Dienstag, 25. September 2012

Wieder mal ne Wickeltasche

Letzte Woche war ich endlich mal wieder in Maastricht auf dem Markt und habe Stoffnachschub besorgt. Mein Mann würde jetzt wieder seine Witzchen über guten Stoff aus Holland machen, aber ihm habe ich lieber gar nicht erzählt, dass ich da war. Denn bei dem gut gefüllten Stoffschrank im Wohnzimmer kann er sich gar nicht vorstellen, dass man eben für bestimmte Projekte wirklich ehrlich schon wieder Stoff kaufen muss. ;) Und so ein Projekt war diese Wickeltasche, die eine Freundin in Auftrag gegeben hat:



Diesmal auch mit meinem neuem Label!











Dienstag, 18. September 2012

Mein Lieblingsschnitt

zur Zeit für kleine Mäusemädchen ist die Tunika "Mail Express" aus der Ottobre 1/2012. Gerade ist eine als Geburtstagsgeschenk in Gr. 92 fertig geworden:




Ich habe diesmal einfach die Ärmel verlängert und so für den Herbst eine Langarmversion gezaubert.
Bereits vor einiger Zeit habe ich eine Tunika in Gr. 98 aus dem Piratenjersey mit blau-weiss-geringeltem Jersey für mein Patenkind gemacht:


Und für mein süßes Mäusemädchen eine aus Apfel-Interlock und rosa-weiss-geringeltem Interlock in Gr. 92:

Aus Interlock kriege ich auch irgendwie die Taschen hingefummelt. Aber aus dem eh schon flutschigen Jersey? Keine Chance!

Lieber wieder Kindersachen

oder: Mama hat ein neues Nachthemd! ;)


Ich weiss, das Foto ist doof, aber das Shirt auch... Neenee, da habe ich so viele schöne Bilder von dem Shirt Shelly (Schnittmuster bei Farbenmix) gefunden und viele begeisterte Näherinnen, dass ich kurzerhand vorgestern die Euros für das Ebook investiert habe und gestern munter den für mich reservierten gemusterten Jersey von Lana naturalwear angeschnitten habe. Und dann so eine Enttäuschung!
Also, das Positive vorneweg: ich habe (so gut wie) keine Stoffreste - mein Stoffschrank wird es mir danken; das Shirt bedeckt meine größten Problemzonen Po und Oberarme; ich bin (mindestens für den Moment) wild entschlossen, einiges dafür zu tun, dass diese Zonen irgendwann keine Probleme mehr sind. Denn:
Das Shirt sieht irgendwie an mit aus wie ein Zelt! Ausserdem ist der Ausschnitt in XL so groß, dass ich fast auch oben ohne gehen könnte! Dabei habe ich schon 1,5 cm am Ausschnitt draufgeschlagen. Die Ärmel sind viel zu lang (auch hier hatte ich vorausschauend schon 3 cm gekürzt) und zu weit. So viel Puffärmelchen ist irgendwie nix für große Größen. Zu guter Letzt ist der Armausschnitt für mich auch irgendwie zu eng, aber auch doch irgendwie zu weit... Ach ich weiss auch nicht!
Fazit: entweder ich ziehe es wirklich als Nachthemd an, aber gerade dann ist es mir am Hals zu luftig.  Also werde ich wohl irgendwann, wenn ich wieder Lust habe, die Ärmel kürzen und enger machen und dann halt ein höher geschlossenes Top darunter anziehen. Und wenn, oder besser FALLS ich dem Schnitt nochmal eine Chance gebe, dann wohl eher als Pulli aus Sweat und mit einigen Schnittänderungen!

So, und jetzt gehe ich eine süße kleine Tunika in Gr. 92 als Geburtstagsgeschenk für eine Zweijährige nähen!

Montag, 10. September 2012

Kuscheliges

Seit durch die Wickeltaschen mein Nähfieber (das nach der Geburt von Flöhchen etwas erloschen war) wieder aufgeflammt war, entstanden noch viele schöne Dinge für kleine Mäuse. Hier zeige ich erstmal die kuscheligen Kissen und Decken, die ich in den letzten Monaten genäht habe.

Im Frühjahr bin ich zweimal Tante geworden und habe die kleinen neuen Erdenbürger mit jeweils einem personalisierten Kissen und einer Kuscheldecke im Format 120x90 cm ausgestattet. Sie sind vorne aus Baumwoll-Webware und hinten aus Biobaumwoll-Teddyplüsch. Inspiriert wurde ich dazu von einer Freundin, die noch viel professionellere Babydecken und -kissen fertigt und hier verkauft.






Kurz danach ging dann die Tochter unserer ehemaligen Nachbarn zur Erstkommunion und sie bekam von uns dieses Kissen geschenkt:


Schließlich wurde unser großes Mädchen vor drei Wochen ein Kindergartenkind und brauchte für ihren Mittagsschlaf ein Kuschelkissen. Dafür habe ich meine Stoffrestekiste erleichert und ein schönes Patchworkkissen mit Maus-Applikation genäht:




Sonntag, 9. September 2012

Eines Nachts...

...kam mir endlich die zündende Idee für mein "Wickeltaschenproblem". Dieses bestand darin, dass mir die echte, natürlich auch durchdachte und für Flaschenkinder, deren Mamas natürlich einiges an Zubehör mitschleppen müssen, ausreichend große Wickeltasche bald zu sperrig wurde. Denn nach ein paar Wochen war auch die lästige Spuckerei besser und unser vollgestilltes Flöhchen brauchte für kürzere Ausflüge eigentlich nur ein paar Windeln, Feuchttücher und eine Wickelunterlage.

Es sollte also eine geeignete Umverpackung dafür her, die ich einfach mal schnell in die Handtasche stecken kann. Aber was Selbstentworfenes und -genähtes sollte es schon sein. Daher kamen die vielen schönen Täschchen, die man im Netz findet und zu denen es ja teilweise auch kostenlose Anleitungen gibt, nicht infrage und ich grübelte weiter auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau, die möglichst mehr können sollte als die drei genannten Wickelutensilien handlich zu verpacken.

In jener Nacht bei meinen Schwiegereltern - mit der Gewissheit im Hinterkopf, dass ich die vergrübelte Zeit am nächsten Morgen "nachschlafen" könnte, weil unser Flöhchen nach dem Morgenstillen bei Oma und Opa wunderbar versorgt sein würde - kam mir endlich die Idee! An die waschbare Wickelunterlage aus Frottee würde ich einfach seitlich zwei Taschen nähen, die Feuchttücher und Windeln beherbergen. Klein zusammengefaltet und mit einem Gummibandverschluss macht sie sich dann klein und handlich genug für die Handtasche. 

Nach einem ersten Prototypen, der bei uns nun seit über 1 1/2 Jahren nur noch im Einsatz ist, folgten schließlich etliche weitere und das ursprüngliche Schnittmuster hat sich nochmal etwas verändert, da es so einfach besser zu nähen ist. Natürlich ist mir klar, dass ich nicht exklusiv und als erste die
"perfekte" Miniwickeltasche erfunden habe. Später bin ich sogar über dieses schöne Exemplar bei Feines Stöffchen gestolpert, das meinem doch sehr ähnlich ist. Bis heute weiss ich nicht, hatten einfach "zwei Doofe einen Gedanken" oder war ich irgendwann schonmal auf ihrem Blog und habe es immer im Hinterkopf gehabt und es floss in meine Kreation mit ein? Im Detail unterscheiden sich beide ja auch und ich liebe genau meine Details, weil sie sich in der Praxis so bewährt haben:

- zur Wickelunterlage geöffnete Seitentaschen, bei denen garantiert nichts herausfällt, wenn die Tasche gefaltet ist. (So braucht man auch keinen aufwändigen Verschluss der Seitentaschen mit eingezogenem Gummiband oder Knöpfen oder, oder, oder und die Tasche ist wirklich ratzfatz fertig.)

- das Gummiband, das man sich auch mal schnell über den Arm schieben kann, wenn man auf dem Weg z.B. zu einer Restauranttoilette (dort ist die gepolsterte Unterlage auf einem Waschtisch schon oft meine Rettung gewesen, wenn es keinen Wickeltisch gab!) beide Hände fürs Baby brauchte.

Mittlerweile ist mein Flöhchen schon so ein großes Mädchen, dass wir die Tasche fast nicht mehr brauchen, aber ich nähe sie immer noch für Babies in der Familie und bei Freundinnen. Ich bekomme immer nur glückliche und zufriedene Rückmeldungen und so werden in Zukunft sicher noch einige - hoffentlich bald auch mit dem Label "Mäuseglück" - folgen!